5 Finanzmythen, die du als Anfänger vergessen kannst

5 Finanzmythen, die du als Anfänger vergessen kannst

Hey! Schön, dass du da bist. Ich bin Jonas Meier, dein pragmatischer Guide durch den Dschungel der Finanzen – ganz ohne Fachchinesisch oder elitäres Trader-Geschwätz. Heute räume ich mit fünf hartnäckigen Finanzmythen auf, die dir garantiert schon einmal begegnet sind. Egal ob am Stammtisch, bei TikTok-Finanzgurus oder deinem gutmeinenden Onkel: Diese Mythen halten sich leider hartnäckig – Zeit, sie ein für alle Mal zu entzaubern.

Du bist Anfänger im Finanzbereich? Perfekt! Denn genau da setzen wir an: bei den Grundlagen. Und die beste Grundlage ist die Wahrheit – keine Halbwahrheiten, keine Mythen, keine Panikmache. Also: Los geht’s!

Mythos 1: Du brauchst viel Geld, um mit dem Investieren zu beginnen

Ein absoluter Klassiker. Und komplett falsch.

Viele Menschen glauben, dass man erst einmal 5.000 oder 10.000 Euro auf der hohen Kante haben muss, um überhaupt über das Thema Investieren nachdenken zu dürfen. Die Wahrheit ist: Du kannst mit wenig Geld viel erreichen – wenn du es regelmäßig tust.

Dank Sparplänen kannst du heute schon mit 25 Euro im Monat in ETFs investieren. Digitale Broker wie Trade Republic oder Scalable Capital bieten niedrige Einstiegshürden und faire Gebühren. Und nein, das ist kein Hexenwerk – das ist Finanzbildung für jedermann.

Warum dieser Mythos gefährlich ist

Er hält dich davon ab, überhaupt zu starten. Du wartest auf den „richtigen“ Moment, an dem „genug Geld“ da ist – und verpasst dabei wertvolle Zeit für den Zinseszinseffekt.

So geht’s besser:

  • Starte klein, aber starte regelmäßig
  • Nutze Sparpläne auf breit gestreute ETFs
  • Automatisiere deinen Prozess – weniger Stress, mehr Wirkung

Mythos 2: Schulden sind immer schlecht

Auch so ein Satz, der sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt hat. Klar, Verbraucherschulden bei 19 % Dispozins sind Mist. Aber pauschal jede Schuld zu verteufeln, ist zu kurz gedacht.

Stell dir mal vor: Du investierst in eine sinnvolle Weiterbildung, die dir langfristig ein höheres Gehalt bringt. Oder du nimmst einen günstigen Kredit auf, um dir eine solide Wohnimmobilie zu finanzieren. Diese Arten von Schulden können sich langfristig positiv auf deine finanzielle Situation auswirken.

Gut vs. schlecht: die Schuldendefinition

Gute Schulden: Investitionen in deine Zukunft – z. B. Bildung, Immobilien oder Geschäftsausbau.

Schlechte Schulden: Konsum auf Pump – wie Urlaube, neue Handys oder das dritte Paar Sneakers auf Kreditkarte.

Mein Tipp:

  • Prüfe den Zinssatz: Ist die Finanzierung wirklich günstig?
  • Schätze deinen Mehrwert ab: Steigert die Ausgabe deinen langfristigen finanziellen Nutzen?
  • Vermeide Impulskäufe auf Ratenzahlung

Mythos 3: Aktien sind zu riskant für Einsteiger

„Ich will mit Aktien nichts zu tun haben, das ist doch wie Casino spielen!“ So oder so ähnlich habe ich das schon oft gehört. Und ja – wenn du dein Erspartes auf einzelne Meme-Stocks wie GameStop setzt, ist das riskant.

Aber wenn du breit gestreut in einen weltweiten ETF wie den MSCI World investierst, ist das ganz und gar kein Zock. Es ist statistisch gesehen eine der sichersten Arten, langfristig Vermögen aufzubauen.

Risiko richtig verstehen

Risiko bedeutet nicht „Verlustgarantie“, sondern Wahrscheinlichkeit der Schwankung. Je länger du investiert bleibst, desto geringer wird dein Verlustrisiko. Studien zeigen: Wer 15 Jahre lang global investiert war, hatte bisher immer eine positive Rendite.

Das kannst du tun:

  1. Investiere nur Geld, das du mittel- bis langfristig nicht brauchst
  2. Nutze ETFs und Fonds statt Einzelaktien
  3. Bleib ruhig, auch wenn’s mal wackelt – Volatilität ist völlig normal

Mythos 4: Eine Immobilie ist immer die beste Altersvorsorge

Die eigene vier Wände – für viele der Inbegriff der finanziellen Sicherheit. Und ganz ehrlich: Immobilien können ein wichtiges Element deiner Altersvorsorge sein. Aber nicht immer und nicht für jeden.

Kauf, Instandhaltung, Grundsteuer, Reparaturen, Feuchtigkeit im Keller, keine Mieter zu finden – es gibt jede Menge Risiken, die gern unter den Teppich gekehrt werden.

Ein realistischer Blick auf Beton-Gold

Als Kapitalanlage ist eine Immobilie stark von Lage, Zustand, Mieterstruktur und wirtschaftlichen Entwicklungen abhängig. Und: Du bist unflexibel gebunden. Während du ETFs in Sekunden verkaufen kannst, dauert ein Immobilienverkauf oft Monate – mit ungewissem Erlös.

Mein Tipp:

  • Vergleiche Immobilieninvestments mit alternativen Anlagemöglichkeiten
  • Rechne Gesamtkosten + laufenden Aufwand realistisch durch
  • Stell sicher, dass du einen Notgroschen für unvorhersehbare Ausgaben hast

Mythos 5: Bargeld ist sicherer als jede andere Geldanlage

„Ich vertraue keiner Bank – mein Geld gehört unter die Matratze!“ Ganz ehrlich? Das mag nach Kontrolle klingen, ist aber die effektivste Methode, wie dein Geld jedes Jahr weniger wert wird. Die Inflation arbeitet still und stetig gegen dein Erspartes.

Bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2 bis 3 % pro Jahr verlieren 10.000 € auf dem Konto in 10 Jahren rund 20–30 % ihrer Kaufkraft. Das ist kein Horrorfilm – das ist Mathematik.

Warum Bargeld allein kein Konzept ist

Natürlich brauchst du einen Notgroschen. Der sollte aber idealerweise auf einem Tagesgeldkonto liegen, nicht als Bündel im Kleiderschrank. Alles darüber hinaus gehört investiert – nicht gehortet.

Setze auf diese Mischung:

  • 3–6 Monatsgehälter als Reserve auf Tagesgeldkonto
  • Langfristige Ziele über ETFs/Kapitalmarkt abdecken
  • Finger weg von Panikentscheidungen bei Marktschwankungen

Fazit: Lass dich nicht von Mythen bremsen – sondern starte fundiert

Finanzen sind kein Minenfeld, in dem du jeden Moment in Luft fliegst. Sie sind eher wie Fahrradfahren: Anfangs wacklig, aber bald ganz natürlich. Die 5 Mythen, die wir heute entlarvt haben, stehen deinem finanziellen Fortschritt im Weg – und das völlig unnötig.

Was du brauchst, ist kein riesiges Kapital, sondern gute Entscheidungen, etwas Geduld – und ein wenig Fachwissen. Genau dafür bin ich da.

Wenn du mehr über clevere Strategien, Anfängerfehler oder smarte Tools erfahren willst, stöbere gern weiter in der Rubrik „Finanzen leicht erklärt“ oder schau dir unseren Über uns-Bereich an.

Fragen? Themenwünsche? Schick mir gerne eine Nachricht über unser Kontaktformular. Ich antworte nicht nur – ich erkläre’s dir auch so, dass du’s wirklich verstehst.

Bis bald – Jonas

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Publication date:
Junger Softwareentwickler in einem FinTech-Unternehmen mit wachsendem Interesse an Finanzthemen. Lernt durch eigene Erfahrungen mit ETFs und Krypto. Engagiert sich für finanzielle Bildung, besucht Meetups und nutzt moderne Finanz-Apps aktiv.

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