
Steuererklärung? Keine Panik! So fängst du an
Steuererklärung? Keine Panik! So fängst du an
Alle Jahre wieder flattert sie ins Haus – die Pflicht zur Steuererklärung. Für viele klingt das nach grauen Zahlenkolonnen, trockenen Formularen und endlosen Stunden vorm Bildschirm. Aber: Keine Panik! Ich bin Jonas Meier und zeige dir heute, wie du deine Steuererklärung im Griff bekommst – ganz ohne Tränen und 27 Tassen Kaffee.
Ich weiß, “Steuern machen” ist nicht gerade das neue Netflix-Binge-Thema – aber wenn du erstmal siehst, wie viel Geld du zurückbekommen könntest, läuft der Taschenrechner plötzlich heiß. Also: Laptop auf, Zettel bereit und los geht’s!
Warum du deine Steuererklärung überhaupt machen solltest
Klar, manche Menschen müssen eine Steuererklärung abgeben, weil der Staat das so will – zum Beispiel Selbstständige oder Menschen mit Nebeneinkünften. Aber selbst wenn du nicht dazu verpflichtet bist, kann sich der Aufwand lohnen. Denn: In vielen Fällen gibt es Geld zurück!
Zu den häufigsten Gründen, warum du freiwillig eine Steuererklärung abgeben solltest, gehören:
- Du hast Werbungskosten: Fahrtkosten, Arbeitsmittel oder ein häusliches Arbeitszimmer können Geld bringen.
- Du hattest nur einen Teil des Jahres Einkommen: Da wurde zu viel Lohnsteuer abgezogen.
- Du möchtest Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastungen absetzen: Zum Beispiel Krankheitskosten, Spenden oder Ausbildungskosten.
- Du hattest unterschiedliche Arbeitgeber: Damit gibt’s Chancen auf eine Rückzahlung.
Statistisch bekommt jeder Arbeitnehmer rund 1.000 Euro zurück. Und für 1.000 Euro nehme ich sogar mal freiwillig die Steuererklärung in Angriff – du nicht auch?
In 5 Schritten durch den Steuerdschungel
Der Trick ist: Stück für Stück. Lass dich nicht von Fachchinesisch oder DSGVO-Abkürzungen abschrecken. Hier kommt mein Fahrplan:
1. Unterlagen sammeln
Bevor du loslegst, brauchst du ein gutes Fundament. Sammele:
- Lohnsteuerbescheinigung von deinem Arbeitgeber
- Nachweise für Werbungskosten (z. B. Tickets, Quittungen für Büromaterial)
- Rechnungen für Sonderausgaben (z. B. Spenden, Versicherungen)
- Belege zu außergewöhnlichen Belastungen (z. B. Zahnarztrechnungen, Pflegekosten)
- Kontoauszüge, wenn du z. B. Beiträge gezahlt hast
Extra-Tipp von mir: Leg dir am besten eine Steuer-Mappe an (digital oder analog), in der du das ganze Jahr über Belege sammelst. Spart dir nächstes Jahr Nerven!
2. Das passende Steuerprogramm wählen
Es gibt viele Wege, die Steuererklärung einzureichen. Die offizielle Plattform ELSTER (Elektronische Steuererklärung) ist kostenlos, aber – ganz ehrlich – eher was für Fortgeschrittene. Wenn du’s dir einfacher machen willst, nutze ein Steuerprogramm mit Schritt-für-Schritt-Assistent. Meine Favoriten:
- Smartsteuer
- WISO Steuer
- Taxfix (besonders einfach, sogar als App)
Die Programme kosten oft 20–40 €, aber bei 1.000 € Rückzahlung ist das eine lohnende Investition.
3. Angaben machen – mit System
Jetzt heißt’s: Infos eingeben. Hier ein kleiner Überblick, was du angeben solltest:
- Persönliche Daten: Name, Adresse, Steuer-ID, Religionszugehörigkeit
- Einkünfte: Lohn, Nebeneinkünfte, Renten etc.
- Ausgaben: Werbungskosten, Sonderausgaben, Spenden, außergewöhnliche Belastungen
- Bankverbindung: Damit die Kohle direkt aufs Konto kommt
Achte auf Plausibilität: Die Programme helfen meist mit Erklärungen. Und keine Angst – du musst kein Steuerexperte sein. Ein bisschen logisches Denken reicht schon weit.
4. Steuer abgeben – digital und fix
Hast du alles ausgefüllt? Sehr gut! Dann kannst du jetzt direkt via ELSTER digital einreichen. Die meisten Programme bieten eine integrierte Übermittlung an. Ganz ohne Papierkram!
Noch ein Pro-Tipp: Speichere deine Daten gut ab und sichere dir eine Kopie. Falls das Finanzamt später Rückfragen hat (kommt selten vor, aber man weiß ja nie), bist du vorbereitet.
5. Ergebnis abwarten und freuen
Jetzt heißt es: Entspannen und Tee trinken. In der Regel dauert es zwischen 6 und 12 Wochen, bis der Steuerbescheid eintrudelt. Wenn du dein Konto aufploppt siehst: Glückwunsch, du hast den Steuer-Olymp erklommen!
Was du noch wissen solltest
Fristen beachten!
Bist du verpflichtet zur Steuererklärung, musst du diese bis zum 31. Juli des Folgejahres abgeben (ab 2024 wieder regulär). Wenn ein Steuerberater für dich tätig ist, hast du sogar Zeit bis Ende Februar des übernächsten Jahres.
Freiwillige Erklärer (wie du vielleicht?) haben bis zu vier Jahre Zeit. Du kannst also noch bis Ende 2024 deine Erklärung für 2020 abgeben. Da wartet eventuell bares Geld!
Was passiert, wenn du etwas falsch machst?
Keine Sorge – solange du nichts verschweigst oder betrügst, wird dir ein kleiner Fehler nicht den Kopf kosten. Das Finanzamt prüft deine Angaben und kann Anpassungen machen. Und: Du kannst gegen den Steuerbescheid Einspruch einlegen, falls etwas nicht stimmt.
Wichtig: Bleib ehrlich. Die Spielregeln des Google AdSense und Steuerrechts gelten in beiden Fällen – Transparenz siegt.
Fazit: Steuererklärung muss nicht wehtun
Sicher, Steuern sind nicht sexy. Aber dafür lukrativ. Mit ein bisschen Vorbereitung und dem richtigen Tool hast du deine Steuererklärung in zwei Stunden erledigt – inklusive Kaffee und Keks.
Und wer weiß – vielleicht gehörst du bald zu den Menschen, die sagen: “Steuererklärung? Gar nicht so schlimm. Jonas hat’s ja erklärt.”
Mehr Tipps, Tricks und verständliche Erklärungen findest du hier bei Financeone in der Rubrik Finanzen leicht erklärt. Schau auch mal auf unsere Über-uns-Seite oder kontaktiere uns, wenn du Fragen hast!
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