Dein erster ETF-Sparplan in 5 Schritten

Dein erster ETF-Sparplan in 5 Schritten

Du willst endlich in ETFs investieren, aber beim Begriff „Sparplan“ denkst du eher an Zahnarztkosten als an finanzielle Freiheit? Keine Sorge – ich, Jonas Meier, erkläre dir das Ganze so einfach, dass du am Ende nicht nur weißt, was du tust, sondern auch ein bisschen über dich selbst schmunzelst. Also: Laptop auf, Kaffee in die Hand, und los geht’s.

Warum überhaupt ein ETF-Sparplan?

Erstens: Weil das Geld auf deinem Girokonto bei 0,01 % Zinsen langsam aber sicher seine Motivation verliert. Zweitens: Weil du mit einem ETF-Sparplan bereits mit wenigen Euro pro Monat langfristig Vermögen aufbauen kannst – ohne dabei wie Gordon Gekko auf drei Monitoren Charts analysieren zu müssen.

ETFs – also Exchange Traded Funds – bündeln viele Aktien in einem einzigen Produkt. Sie bilden einen Index wie den DAX oder MSCI World ab. Das bedeutet weniger Risiko, weil du nicht alles auf eine Karte setzt. Perfekt für Einsteiger und Finanzmuffel mit Ambitionen.

Schritt 1: Dein Ziel kennen (außer Millionär bis Freitag)

Bevor du loslegst, frag dich:

  • Wie lange willst du sparen?
  • Wofür? Altersvorsorge? Weltherrschaft? Ein Foodtruck in Barcelona?
  • Wieviel Risiko kannst und willst du tragen?

Das Ziel bestimmt, wie du deinen ETF-Sparplan aufbaust. Für langfristige Ziele (10 Jahre+) darf’s ruhig ein bisschen mehr Risiko sein – dafür winkt auch die höhere Rendite.

Pro-Tipp von Jonas

Mach dir keine Gedanken über den perfekten Zeitpunkt. Den gibt’s sowieso nicht. Der wichtigste Moment war gestern, der zweitbeste ist heute.

Schritt 2: Das richtige Depot finden

Ohne Depot kein ETF. Du brauchst ein Wertpapierdepot – das ist quasi dein digitales Bankschließfach für Wertpapiere. Gute Nachrichten: Es gibt mittlerweile viele Anbieter mit kostenlosen Depots und gebührenfreien ETF-Sparplänen.

Worauf solltest du achten?

  • Sparplan-Gebühren: Gibt’s ETFs ohne Kaufkosten?
  • Mindestanlagebetrag: Sparpläne gibt’s oft ab 25 € pro Monat.
  • Benutzerfreundlichkeit: Wenn du für jede Order eine Doktorarbeit brauchst, ist es nicht der richtige Anbieter.

Check Seiten wie Stiftung Warentest oder Vergleichsportale, um die richtige Bank für dich zu finden. Oder frag jemanden, der Ahnung hat – mich zum Beispiel.

Schritt 3: Den passenden ETF auswählen

Jetzt wird’s spannend. Welchen ETF sollst du nehmen? Keine Panik – du musst nicht zwischen 1.600 Optionen meditieren. Fokussier dich auf die Basics:

Die wichtigsten Kriterien:

  1. Breite Streuung: Je mehr Unternehmen ein ETF enthält, desto sicherer ist er. Klassiker: MSCI World oder FTSE All-World.
  2. Replikationsmethode: Physisch oder synthetisch? Empfehlung: physisch (echte Aktien, keine Finanzzauberei).
  3. Thesaurierend oder ausschüttend: Willst du Dividenden automatisch reinvestieren oder ausbezahlt bekommen?
  4. Fondsgröße und Volumen: Je größer, desto besser (Liquidität & Stabilität).
  5. Gesamtkostenquote (TER): Je niedriger, desto mehr bleibt für dich.

Jonas’ Evergreen-Tipp

Wer neu ist, fährt mit einem MSCI World ETF meistens ziemlich gut. Über 1.500 Unternehmen aus 23 Industrieländern – das ist Streuung vom Feinsten. Und das Beste: Du brauchst keine Glaskugel, um zu beginnen.

Schritt 4: Den Sparplan anlegen

Jetzt kommt der einfache Teil. Hast du ein Depot? Check. ETF gefunden? Check. Dann fehlt nur noch der Sparplan.

So funktioniert’s bei den meisten Anbietern:

  1. Im Depot nach deinem ETF suchen.
  2. Sparplan anlegen klicken.
  3. Monatlichen Sparbetrag festlegen (ab 25 € ist oft möglich).
  4. Ausführungstag wählen (z. B. 1. oder 15. des Monats).
  5. Fertig!

Deine Bank bucht jetzt jeden Monat automatisch den gewählten Betrag ab und kauft ETF-Anteile für dich. Du kannst jederzeit pausieren, anpassen oder den Plan stoppen. Flexibilität ist Trumpf.

Schritt 5: Dranbleiben und chillen

Du hast es geschafft! Dein ETF-Sparplan läuft. Jetzt heißt es: Finger weg vom ständigen Reinschauen. Die Märkte schwanken. Das ist normal – und kein Grund in Panik zu geraten.

Ein paar goldene Regeln:

  • Bleib langfristig investiert: Mindestens 10 Jahre, besser 15–20.
  • Keine “Crash”-Angst: Rückgänge sind Teil des Spiels – wer cool bleibt, gewinnt.
  • Nachjustieren? Ja: Aber nicht jedes Quartal. Einmal im Jahr genügt völlig.

Jonas’ Bonus-Tipp:

Nutze das Cost-Average-Prinzip. Du kaufst jeden Monat zum Durchschnittspreis ein – mal teuer, mal günstig, am Ende meist solide. Das nimmt den Druck raus, immer „perfekt“ kaufen zu müssen.

Fazit: Sparplan starten ist easy – du musst nur anfangen

Du siehst: Ein ETF-Sparplan ist kein Hexenwerk. Du brauchst keine Banker-Ausbildung oder einen Ferrari-Stellplatz. Nur etwas Interesse, eine Stunde Zeit und Lust, dein Geld für dich arbeiten zu lassen.

Also los – raus aus der Zinsflaute, rein in den ETF-Sommer!

Wenn du mehr über finanzielle Grundlagen erfahren willst oder Fragen hast, schau gern auf die Über-uns-Seite oder kontaktiere uns direkt über Kontakt. Ich beantworte jede Frage – naja, fast jede.

Bis zum nächsten Finanzabenteuer,
Dein Jonas Meier

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Publication date:
Junger Softwareentwickler in einem FinTech-Unternehmen mit wachsendem Interesse an Finanzthemen. Lernt durch eigene Erfahrungen mit ETFs und Krypto. Engagiert sich für finanzielle Bildung, besucht Meetups und nutzt moderne Finanz-Apps aktiv.

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