
Praxisbeispiel Millionärin: So habe ich meine Abgabenquote halbiert
Praxisbeispiel Millionärin: So habe ich meine Abgabenquote halbiert
Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Eine Selbstständige, Millionärin, die es geschafft hat, ihre Abgabenquote von über 45 Prozent auf unter 23 Prozent zu drücken – ganz legal, geprüft und von Steuerberatern abgesegnet. Ich heiße Sabine Hartmann, Investorin und Beraterin für Vermögensaufbau durch steueroptimierte Strategien. In diesem Artikel nehme ich dich mit auf meine ganz persönliche Reise durch GmbHs, Holdingstrukturen und clevere Investitionen – gewürzt mit einer Prise trockenen Humors und einer ordentlichen Portion Faktenliebe.
Warum hohe Abgaben nicht alternativlos sind
„Wer viel verdient, zahlt halt viel Steuern“ – das ist ein Mythos, der sich hartnäckig hält. Viele glauben, dass man als Top-Verdienerin automatisch den Großteil seines Geldes an den Staat abgeben muss. Ich dachte das auch, bis ich mich genauer mit steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten beschäftigt habe. Die gute Nachricht: Je höher dein Einkommen, desto mehr Spielraum hast du. Die schlechte Nachricht: Du brauchst Wissen, Mut und die Bereitschaft, umzudenken.
Mein Ausgangspunkt: Selbstständige mit über 45 % Abgabenquote
Vor einigen Jahren habe ich als gut verdienende Finanzberaterin und Speakerin ein sechs- bis siebenstelliges Einkommen erzielt – allerdings als Einzelunternehmerin. Mein persönlicher Spitzensteuersatz lag bei 45 %, dazu kamen noch Krankenversicherungen, Solidaritätszuschlag und großzügige Vorauszahlungen ans Finanzamt, deren Logik ich oft vergeblich suchte.
Ich wusste: So kann es nicht weitergehen. Es musste eine Struktur her, die mehr Kontrolle und langfristigen Vermögensaufbau ermöglichte.
Der Wendepunkt: Gründung meiner GmbH
Nach vielen Gesprächen mit Steuerberatern und einem Controller, den ich eingestellt habe (ja, das lohnt sich!), habe ich mich für die Gründung einer GmbH entschieden. Folgende Vorteile waren ausschlaggebend:
- Fester Körperschaftsteuersatz von ca. 30 % auf Unternehmensgewinne – unabhängig vom Gewinnvolumen
- Gestaltungsspielraum bei Entnahmen und Gehaltszahlungen
- Bessere Planungssicherheit beim Cashflow
- Professionelleres Auftreten gegenüber Partnern und Investoren
Ich habe also meine operative Tätigkeit – Coaching, digitale Produkte, Beratungen – in die GmbH integriert. Dort zahle ich mir ein Gehalt, das unterhalb der Spitzensteuergrenze liegt. Der Rest bleibt im Unternehmen, wird reinvestiert oder in die nächste strukturelle Stufe eingebracht: die Holding.
Level Up: Die Holdingstruktur
Meine nächste Maßnahme war die Einrichtung einer Holding-GmbH, die als Muttergesellschaft meiner operativen GmbH fungiert. Dieses Konstrukt bringt zwei Hauptvorteile mit sich:
- 95 % steuerfreie Ausschüttungen von Tochter- an Muttergesellschaft
- Günstigerer Verkauf der GmbH-Anteile in der Zukunft
Die operative GmbH erwirtschaftet Gewinne, die sie an die Holding ausschüttet. Die Holding muss davon nur fünf Prozent versteuern – eine gigantische Ersparnis im Vergleich zur privaten Ausschüttung. Das Geld bleibt also größtenteils in meiner Unternehmensstruktur und kann dort weiterinvestiert werden, zum Beispiel in Immobilien, ETFs oder Start-ups.
Ein Beispiel zur Veranschaulichung
Angenommen, die operative GmbH macht 500.000 € Gewinn vor Steuern:
- Nach Körperschaft- und Gewerbesteuer verbleiben ca. 350.000 €
- Diese werden an die Holding ausgeschüttet
- Nur 5 % davon (17.500 €) sind steuerpflichtig
- Effektive Besteuerung: maximal rund 3–5 % auf den ausgeschütteten Betrag
Vergleicht man das mit der klassischen Einkommensteuer, ergibt sich eine massive Differenz und ein enormes Vermögenswachstumspotenzial.
Steueroptimierung ist kein Steuerbetrug
Lass mich das ganz klar sagen: Ich arbeite ausschließlich mit legalen, geprüften Modellen. Steuerhinterziehung ist kein Kavaliersdelikt und auch nicht nötig. Mein Steuerberater hat alle Konstruktionen abgestimmt, rückversichert und dokumentiert. Wichtig ist, dass du frühzeitig planst und nichts „auf dem kurzen Dienstweg“ machst.
Weitere Stellschrauben zur Abgabenminimierung
Neben der GmbH- und Holdingstruktur habe ich auch folgende Maßnahmen genutzt, um meine Abgabenquote zu senken:
- Betriebliche Altersvorsorge über die GmbH – steuer- und sozialabgabenfrei
- Investitionen in vermietete Immobilien mit AfA (Abschreibung)
- Gewinnausschüttungen in Jahren mit niedrigem Einkommen
- Reisekosten, Arbeitszimmer & weitere betriebliche Ausgaben
Auch hier gilt: Alles muss dokumentiert, sinnvoll und wirtschaftlich begründet sein. Eine Scheinarbeitnehmerin mit zwei Stunden Aufwand pro Jahr bringt dir keine Vorteile – die Finanzämter sind nicht dumm.
Ergebnisse nach 3 Jahren: Das „neue Normal“
Heute liegt meine persönliche Abgabenquote – also das Verhältnis aus tatsächlicher Steuerlast bezogen auf das gesamte Bruttoeinkommen – bei unter 23 Prozent. Gleichzeitig hat sich mein Vermögen verdoppelt, weil nun deutlich mehr Kapital zur Reinvestition zur Verfügung steht. Besonders mein Immobilienportfolio hat davon profitiert, ebenso wie die Rücklagenbildung in der Holding für spätere Investitionen, Altersvorsorge und Krisenzeiten.
Mein Rat an alle: Werde unternehmerisch denkende Privatinvestorin
Die größte Veränderung passiert im Kopf. Wer als Selbstständige oder Solopreneurin von der Hand in den Mund wirtschaftet und den Kontostand als Maßstab für finanziellen Erfolg nimmt, wird in der Steuerfalle bleiben – auch mit 250.000 € Jahresumsatz. Du brauchst Strukturen, System und strategisches Denken.
Stell dir nicht nur die Frage „Wie verdiene ich mehr?“, sondern „Wie behalte ich mehr von dem, was ich verdiene?“
Fazit: Wissen ist Kapital, Struktur ist Vermögen
Vermögensaufbau beginnt nicht beim Investieren, sondern bei der Art, wie du deine Einnahmen strukturierst. Als Millionärin mit Abgabenquote unter 23 % kann ich rückblickend sagen: Kein ETF, keine Immobilie und kein Börsengewinn war so mächtig wie der Wechsel in die GmbH-Struktur.
Wenn du seriös mehr aus deinem Einkommen machen willst, fang an, dich mit Steuergestaltung zu beschäftigen. Und wenn du es nicht selbst willst, dann hol dir gute Leute ins Boot – es lohnt sich.
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