Sparplan starten: Erste Schritte zu deiner Geldanlage

Sparplan starten: Erste Schritte zu deiner Geldanlage

Du möchtest mit dem Investieren anfangen, hast aber keine Lust auf komplizierte Fachbegriffe und endlose Finanztheorien? Versteh ich. Genau hier setze ich an – Jonas Meier, dein freundlicher Finanz-Nerd von nebenan. In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du ganz entspannt und ohne Vorwissen deinen ersten Sparplan startest. Mit einer Prise Humor, einer Portion gesundem Menschenverstand und ganz viel Klartext.

Was ist ein Sparplan – und warum solltest du einen haben?

Stell dir vor, du hättest einen treuen kleinen Helfer, der Monat für Monat Geld für dich zur Seite legt und dieses auch noch klug investiert. Klingt nach Science Fiction? Ist aber ein Sparplan!

Ein Sparplan ist im Grunde genommen ein regelmäßiger Investmentprozess. Du legst fest, wie viel Geld du regelmäßig (z. B. monatlich) in eine bestimmte Geldanlage investieren möchtest – ob in ETFs, Aktien, Fonds oder sogar in Kryptowährungen. Der Clou dabei: du musst dich nicht ständig kümmern. Das läuft (fast) alles automatisch.

Und warum solltest du dir das antun? Ganz einfach:

  • Du baust langfristig Vermögen auf, ohne dass du ein Finanzprofi bist.
  • Du profitierst vom Cost Average Effect – also günstige Kurse nutzt du automatisch durch den regelmäßigen Kauf.
  • Es ist besser als Geld auf dem Konto vergammeln zu lassen (#Inflation_lässt_grüßen).

Na, überzeugt? Dann lass uns loslegen!

Vorbereitung: Was du brauchst, bevor du startest

Bevor du den Sparplan-Zug besteigst, brauchst du ein paar Basics. Keine Sorge, es ist kein Wall-Street-Bewerbungsgespräch erforderlich.

1. Ein Wertpapierdepot

Ohne Depot kein Investment – so einfach ist das. Ein Depot ist quasi dein digitales Lager für Aktien, ETFs und Co. Du kannst ein Depot bei einer Bank oder einem Online-Broker eröffnen.

  • Tipp: Für Anfänger sind Neo-Broker wie Trade Republic oder Scalable Capital oft am einfachsten und günstigsten.

2. Ein Referenzkonto

Dein Referenzkonto ist das Bankkonto, von dem jeden Monat das Geld abgebucht wird. Easy.

3. Klare Ziele und Risikobereitschaft

Auch wenn’s nicht sexy klingt: Überleg dir vorher, was du mit dem Sparplan erreichen willst. Früh aus dem Job raus? Altersvorsorge? Weltreise? Je nach Ziel kann die Strategie variieren.

Außerdem: Wie viel Risiko willst du eingehen? Mehr Risiko = mehr Renditechancen, aber auch mehr Schwankungen. Weniger Risiko = weniger Achterbahn, aber keine Highscore-Rendite.

Welche Anlageprodukte passen zu dir?

Jetzt wird’s spannend: Worauf willst du eigentlich sparen? Hier ein kleiner Überblick über die am häufigsten genutzten Produkte im Sparplan-Universum.

1. ETF-Sparpläne

ETFs (Exchange Traded Funds) sind mittlerweile die Superstars unter den Sparplänen. Warum?

  • Sie sind günstig (kaum Gebühren)
  • Breite Streuung = weniger Risiko
  • Perfekt für Anfänger und Faule (nämlich mich manchmal )

2. Aktiensparpläne

Wenn du gezielt in bestimmte Unternehmen investieren willst, ist das dein Ding. Aber: Mehr Risiko, mehr Recherche-Aufwand. Würde ich Einsteigern nicht als erstes empfehlen.

3. Fonds

Aktiv gemanagte Fonds werden von Profis betreut – klingt gut, kostet aber auch. Die Gebühren sind oft höher als bei ETFs. Wenn du auf „echtes“ Management stehst, vielleicht einen Blick wert.

4. Kryptowährungen

Nur für Mutige! Krypto kann aufregend und lukrativ sein – oder auch ziemlich weh tun. Als Beimischung okay, aber ganz klar: hohes Risiko!

So startest du deinen Sparplan in 7 einfachen Schritten

  1. Depot eröffnen (Online oder über eine App – dauert in der Regel 15 Minuten)
  2. Verrechnungskonto einrichten (damit dein Depot weiß, von wo es das Geld holen soll)
  3. Sparrate festlegen (z. B. 25 €, 50 € oder mehr – je nach Budget)
  4. Produkt auswählen (z. B. ETF auf den MSCI World, Klassiker eben)
  5. Intervall bestimmen (monatlich, vierteljährlich – monatlich ist Standard)
  6. Startdatum wählen (z. B. der erste des nächsten Monats)
  7. Bestätigen – fertig!

Herzlichen Glückwunsch – du bist jetzt offiziell Anleger:in.

Häufige Anfängerfehler – und wie du sie vermeidest

Auch wenn ich selbst schon das ein oder andere „Lehrgeld“ gezahlt habe – du musst meine Fehler ja nicht wiederholen. Hier meine kurze Liste für den entspannten Start:

  • Fixierung auf Tageskurse: Es ist ein Langzeitding – nicht jeden Tag die App checken
  • Zu viel wollen, zu schnell: Starte lieber klein und baue langsam auf.
  • Hohe Gebühren: Schau dir die Kostenstruktur des Brokers und der Produkte genau an.
  • Kein Notgroschen: Bevor du investierst, sollte ein kleiner Puffer (3–6 Monatsgehälter) auf dem Tagesgeldkonto liegen – für Notfälle.

Was kostet ein Sparplan wirklich?

Die gute Nachricht: Viele Sparpläne sind mittlerweile kostenlos oder sehr günstig. Einige Broker erheben minimale Ordergebühren (z. B. 1 € pro Ausführung), andere bieten Aktions-ETFs ganz ohne Gebühr.

Bedenke aber: Auch ETFs haben laufende Kosten – die sogenannte Total Expense Ratio (TER). Die liegt meist zwischen 0,1–0,5 % jährlich.

Wie lange solltest du sparen?

Kurz gesagt: So lange wie möglich! Je länger dein Geld investiert ist, desto größer dein Zinseszinseffekt.

Idealerweise denkst du in Jahren oder Jahrzehnten, nicht in Monaten. Ein ETF-Sparplan auf den MSCI World über 20 Jahre kann mit 50 € monatlich schon mehrere Zehntausend Euro erzielen – ohne Lotto spielen zu müssen.

Fazit: Jetzt bist du dran!

Ein Sparplan klingt vielleicht im ersten Moment nach was für BWL-Nerds oder Zahlenakrobaten. Ist aber völliger Quatsch. Es ist eine einfache, automatische und effektive Möglichkeit, dein Geld für dich arbeiten zu lassen – und zwar ohne viel Aufwand.

Schnapp dir dein Handy oder deinen Laptop, eröffne ein Depot und leg los. In wenigen Minuten kannst du den ersten Schritt Richtung finanzieller Freiheit gehen. Ich bin stolz auf dich

Du hast noch Fragen oder brauchst Unterstützung? Dann schau bei unserem Über uns vorbei oder schick uns eine Nachricht über das Kontaktformular. Ich (Jonas) beantworte jede Leserfrage persönlich – versprochen!

Und denk immer dran: Du musst kein Profi sein, um klug mit Geld umzugehen. Du musst nur anfangen.

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Publication date:
Junger Softwareentwickler in einem FinTech-Unternehmen mit wachsendem Interesse an Finanzthemen. Lernt durch eigene Erfahrungen mit ETFs und Krypto. Engagiert sich für finanzielle Bildung, besucht Meetups und nutzt moderne Finanz-Apps aktiv.

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