Welche Versicherungen brauchst du wirklich als Berufseinsteiger?

Welche Versicherungen brauchst du wirklich als Berufseinsteiger?

Herzlichen Glückwunsch, du hast deinen ersten Job an Land gezogen! Die Schulzeit oder Uni liegt hinter dir, jetzt wird Geld verdient. Doch halt – bevor du losziehst und dein erstes Gehalt in Sneakers, Pizza oder neuen Möbeln versenkst: Es gibt dieses kleine, wichtige Thema namens Versicherungen. Klingt trocken? Mag sein. Aber glaub mir, wenn ich Jonas Meier heiße – und das tue ich – dann kann ich dir versprechen: Es lohnt sich.

In diesem Artikel erfährst du, welche Versicherungen du als Berufseinsteiger unbedingt brauchst, welche du in Ruhe später angehen kannst und wo du dein hart verdientes Gehalt getrost sparen kannst. Ganz entspannt, klar verständlich und mit einem Hauch von Humor. Let’s go!

Warum Versicherungen überhaupt wichtig sind

Versicherungen schützen dich vor Risiken, die du allein finanziell schwer schultern könntest. Ein Unfall, eine Krankheit oder ein Schaden, den du jemand anderem zufügst – das kann schnell mehrere Monatsgehälter oder sogar mehr kosten. Um das zu vermeiden, springt eine Versicherung im Ernstfall für dich ein. Und als Berufseinsteiger solltest du smart mit dem Thema umgehen – denn jetzt legst du das Fundament für deine finanzielle Sicherheit.

1. Die Haftpflichtversicherung – Dein Must-have

Ganz ehrlich: Wenn du nur eine private Versicherung abschließen willst, dann nimm diese. Die private Haftpflichtversicherung ist in Deutschland nicht verpflichtend, aber absolut unverzichtbar. Sie springt ein, wenn du einem anderen Menschen einen Schaden zufügst – sei es ein umgestoßenes MacBook im Coworking Space oder ein Fahrradunfall mit Folgen.

Warum das wichtig ist:

  • Schäden können schnell in die Tausende gehen – und du haftest unbegrenzt mit deinem Vermögen.
  • Schon ein kleiner Fehler kann richtig teuer werden.
  • Die Versicherung kostet oft nur 30-80 Euro im Jahr.

Mein Tipp: Such dir einen Tarif mit Forderungsausfalldeckung – damit bist du auch abgesichert, wenn dir jemand einen Schaden zufügt, der selbst nicht versichert ist.

2. Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) – Früh abschließen lohnt sich!

Als Berufseinsteiger denkt man selten daran, was passiert, wenn man plötzlich nicht mehr arbeiten kann. Aber genau jetzt ist der beste Zeitpunkt, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen: Du bist jung, gesund und bekommst günstige Beiträge.

Was ist Berufsunfähigkeit überhaupt?

Du giltst als berufsunfähig, wenn du längerfristig deinen zuletzt ausgeübten Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zu mind. 50 % ausüben kannst. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente reicht im Ernstfall oft nicht aus, um deinen Lebensstandard zu halten.

Worauf du achten solltest:

  • Keine abstrakte Verweisung („Sie könnten ja auch als Pförtner arbeiten“).
  • Günstige Nachversicherungsgarantien bei Gehaltsanstieg oder Familiengründung.
  • Solide Gesundheitsprüfung – beantworte alles wahrheitsgemäß!

Tipp: Setz dich mit einem unabhängigen Versicherungsberater auseinander, um den für dich passenden Tarif zu finden.

3. Die Krankenversicherung – gesetzlich oder privat?

In Deutschland besteht Krankenversicherungspflicht. Als Angestellter bist du in der Regel automatisch in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert. Wenn du als Berufseinsteiger über der Versicherungspflichtgrenze verdienst (2024: 69.300 Euro jährlich), hast du die Wahl zwischen GKV und privater KV (PKV).

Was ist besser – GKV oder PKV?

  • GKV: Solides Grundpaket, kindersichere Versorgung, familienfreundlich, Beiträge einkommensabhängig.
  • PKV: Bessere Leistungen (z. B. Zahnvorsorge), aber Beiträge können im Alter steigen und du brauchst Gesundheitsnachweise.

Für Berufseinsteiger: Die GKV ist meist die sinnvollere Wahl – plan die PKV erst bei dauerhaft hohem Einkommen oder falls du selbstständig wirst.

4. Die Hausratversicherung – Vielleicht sinnvoll, muss aber nicht

Du hast gerade deine erste Wohnung bezogen und das erste Mal eigene Möbel gekauft? Dann kann sich eine Hausratversicherung lohnen – sie deckt Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Einbruch oder Vandalismus.

Was zählt zum Hausrat?

  • Möbel
  • Elektrogeräte (z. B. Fernseher, Laptop)
  • Kleidung, Wertgegenstände, Bücher, etc.

Tipp: Wenn deine Einrichtung aus dem Möbelhaus deines Vertrauens stammt und eher studentisch angehaucht ist – keine Eile. Sobald du hochwertigere Sachen besitzt, kannst du den Vertrag leicht nachholen.

5. Die Unfallversicherung – nur sinnvoll in bestimmten Fällen

Eine private Unfallversicherung tritt in Kraft, wenn du durch einen Unfall dauerhafte Schäden erleidest. Sie ist vor allem dann sinnvoll, wenn dein Beruf ein höheres Unfallrisiko hat – zum Beispiel als Handwerker, Bauleiter oder Profi-Skifahrer .

Als Bürohengst wie ich (Jonas) oder viele andere in klassischen Einstiegsjobs ist das Risiko eher gering. Da ist eine BU oft zielführender.

6. Sind folgende Versicherungen empfehlenswert? Ein kurzer Check:

  • Rechtsschutzversicherung: Nice-to-have, aber kein Muss. Erst relevant, wenn du häufiger in rechtliche Auseinandersetzungen geraten könntest (z. B. im Arbeitsverhältnis).
  • Handyversicherung: Meist überteuert. Lieber regelmäßig Backup machen und eine gute Hülle kaufen.
  • Lebensversicherung: Brauchst du erst, wenn du Familie oder Kreditverpflichtungen hast.

Fazit: Diese Versicherungen brauchst du wirklich

Versicherungen sind kein sexy Thema – klar. Aber sie machen dein Leben als Erwachsener sehr viel entspannter. Hier nochmal die Übersicht:

  1. Private Haftpflichtversicherung – unbedingt abschließen!
  2. Berufsunfähigkeitsversicherung – je früher, desto besser.
  3. Krankenversicherung – sowieso Pflicht, informier dich über die beste Krankenkasse für dich.
  4. Optional: Hausrat-, Unfall- oder Rechtsschutzversicherung, je nach Lebenssituation.

Mein abschließender Rat: Mach dir einen Kaffee (oder Mate), setz dich ein Stündchen hin und check deine aktuelle Lebenssituation. Versicherungen sind kein Hexenwerk – sie sind einfach nur Teil des Erwachsenwerdens. Und du machst das schon ziemlich gut!

Du hast Fragen oder willst mehr erfahren?

Dann schau gerne auf unserer Über uns-Seite vorbei oder kontaktiere uns direkt über Kontakt. Wir freuen uns von dir zu hören!

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Junger Softwareentwickler in einem FinTech-Unternehmen mit wachsendem Interesse an Finanzthemen. Lernt durch eigene Erfahrungen mit ETFs und Krypto. Engagiert sich für finanzielle Bildung, besucht Meetups und nutzt moderne Finanz-Apps aktiv.

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